Sandstrahlen
Was ist Sandstrahlen und wo wird es eingesetzt?
Das Sandstrahlen ist ein Verfahren der Strahltechnik, bei dem die Oberfläche eines Werkstückes mit verschiedenen stark abrasiven Strahlmitteln (z.B. Korund, Schlacke, Granatsand, Glasbruch) mittels Luftdrucktechnik gereinigt wird.
Somit dient der Begriff Sandstrahlen als "Oberbegriff" für eine ganze Reihe von verschiedenen Strahlmedien- und Methoden. Beim Sandstrahlen wird das Strahlmittel als Schleifmittel eingesetzt und greift somit die Oberfläche an (raue Oberfläche). Mit dem Sandstrahlverfahren können schnell Farbe, Rost und andere Verschmutzungen entfernt werden.
Viele Sandstrahlmittel können mehrere Male verwendet werden bis sie sich abnutzen und “stumpf” werden. Daher ist dieses Strahlverfahren kostengünstiger als das Sodastrahlen.
Welches Sandstrahlmittel für welchen Zweck bzw. Ziel eingesetzt wird, muss vorab gut überlegt sein. Vor allem, wenn bei Restaurationen zu agressive Sandstrahlmittel mit zu viel Strahldruck eingesetzt werden, können irreparable Schäden entstehen.
Vorteile des Sandstrahlens
- Farbe und Rost werden zugleich entfernt
- Raue bis sehr raue Oberfläche
- Mosh Härte von bis zu 9 sehr hart
- Schnelle Ergebnisse
- Mehrfache Verwendung, z.B. Korund oder Granatsand
- Relativ günstig
Nachteile des Sandstrahlens
- Hohe Staubbelastung
- Oberfläche muss bei Metall versiegelt werden, um später nicht zu oxidieren – rosten (Metall) oder blühen (Aluminium)
- Oberfläche erwärmt sich, Verzug bei dünnen Blechen sehr wahrscheinlich
- Patina wird entfernt
- Rückstände in Motorenteilen und Getrieben können schädlich sein
- Nur einmalige Verwendung bei manchen Strahlmitteln, z.B. Schlacke